TÊTE DE TURC – NÂZIM HIKMET

TÊTE DE TURC – NÂZIM HIKMET

Das Theater im Wald bietet Ihnen eine Aufführung von Benoît Vitse.

Ein Mann, der fast fünfzehn Jahre im Gefängnis verbracht hat, weil er jeden Kompromiss mit der Unterdrückung abgelehnt hat. Und doch geht aus seinen Texten eine enorme Zärtlichkeit und eine ansteckende Lebensfreude hervor. Von Prozess zu Prozess durchlebt Nâz?m Hikmet chaotische Jahre, Versprechen einer Amnestie, die nie eingehalten werden, bis zum Sieg am Ende eines gefährlichen Hungerstreiks im Jahr 1950. Doch in all diesen Jahren war er ständig vom Tod durch Erhängen bedroht und den grausamen Illusionen einer Befreiung ausgesetzt, die sich immer dann zurückzog, wenn man glaubte, sie sei nahe. Hinzu kommen die Jahre, in denen er sein Land, die Türkei, verlassen musste, und er schrieb: "Es ist ein hartes Geschäft, ins Exil zu gehen.

Nichtsdestotrotz wird dieser Mann weiterhin an die Menschen glauben und schreiben. Und seine Texte sind von einer Kraft, die auch heute noch erstaunt. Ja, wir sind sowohl über die Einfachheit seiner Gedichte als auch über die Modernität seines Schreibens erstaunt. Er hat diese Kunst in der Tat vollkommen erneuert. Nâz?m Hikmets Dichtung ist Träger einer Stimme, einer Sprache und eines Inhalts, die sich von der traditionellen Auffassung unterscheiden. Er wird ein Vorläufer sein. So war Nâz?m Hikmet, ein außergewöhnlicher Erforscher des menschlichen Zustands, durch die Gnade und die Kraft eines poetischen Instruments, das nichts der Tradition verdankt. Doch durch seine Schlichtheit, seinen Rhythmus, seine emotionale Aufladung und seine ständige Spannung zur Wahrheit machte Nâz?m Hikmet die Sprache zu einer Poetik der Erkenntnis und der Klarheit.